Rückschau: Podiumsdiskussion mit den Landratskandidaten Annalena Rönsberg und Jens-Christin Winkler

In einer gemeinsamen Veranstaltung der Brüggener Ortsverbände von SPD und BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN stellten sich in der Begegnungsstätte Lüttelbracht am Donnerstagabend die beiden Landratskandidaten Annalena Rönsberg (SPD) und Dr. Jens Christian Winkler (Grüne) den Fragen der Bürgerschaft. Rund 2 ½ Stunden lang präsentierten die beiden Kandidaten sich und ihre politischen Sichtweisen zum Kreis und ihre Herangehensweisen im Falle einer erfolgreichen Landratswahl. 

In ihren Begrüßungsworten machten beide OV-Vorsitzenden, Manuel de Sousa (SPD) und Ulrich Deppen (Grüne), deutlich, dass es bei der Veranstaltung nicht um Schlagabtausch, harte Debatte oder Streit gehe, sondern darum, den Wählerinnen und Wählern die Möglichkeit zu geben, sich ein eigenes Bild von den Kandidaten zu machen.

Die Diskussion war in mehrere Themenblöcke gegliedert:

  • Natur und Umwelt: Hier ging es um Fragen der Klimafolgenanpassung, den Schutz von Natur und Tierwohl sowie Maßnahmen bei Starkregenereignissen, Feuer und sonstigen, nicht vorhersehbaren Katastrophen.
  • Wohnen und Mobilität: Die Kandidaten stellten ihre Vorstellungen für barrierefreie und bezahlbare Wohnungen sowie für einen verbesserten öffentlichen Nahverkehr im Kreis vor.
  • Soziales und Generationen: Themen wie Kinderbetreuung, Gesundheitssystem, Pflegeangebote und Jugendbeteiligung standen im Mittelpunkt.
  • Finanzen/Kreishaushalt: Diskutiert wurde die Situation der Kreisfinanzen, die Kreis- und Jugendumlage sowie Investitionen in Infrastruktur, Gebäude und Natur.

Die zahlreichen Fragen aus dem Publikum zeigten deutlich, wie groß das Interesse an den Zukunftsthemen des Kreises Viersen ist. Beide Kandidaten nahmen sich Zeit für ausführliche Antworten und überzeugten mit Detailwissen, was immer wieder zu lebhaften Dialogen mit den Bürgerinnen und Bürgern führte.

„Die Menschen erwarten nicht noch mehr Debatten, sondern klare Konzepte und das Gefühl, mitgenommen zu werden“, betonte Manuel de Sousa. Ulrich Deppen ergänzte: „Heute haben wir gesehen, dass politische Kultur auch bedeutet, fair zuzuhören, wenn unterschiedliche Wege und Lösungsansätze vorgestellt werden. Demokratie lebt nicht vom Streit, sondern von der Meinungsvielfalt.“

Zum Abschluss zeigten sich beide Parteien zufrieden mit der Resonanz und kündigten an, weiterhin Formate auch jenseits von Wahlkampfterminen zu schaffen, in denen Politik erlebbar und bürgernah diskutiert werden kann.“