Am vergangenen Samstag haben sich die Brüggener Grünen am Burgweiher der Burg Brüggen getroffen, um den darin lebenden Koi-Karpfen aber auch andere dort lebende Fische vor dem Ersticken zu retten.
Durch Nährstoffeintrag und zu hohe Temperaturen ist der Burgweiher in diesem Sommer gekippt. Vermehrtes Algenwachstum hat dazu geführt, dass den im Burgweiher lebenden Fischen buchstäblich die Luft zum Atmen ausgegangen ist. Um den restlichen nach Luft japsenden Fischen die Chance zum Überleben zu geben, haben die Ortsgrünen versucht, möglichst viele von ihnen einzufangen. Sie sollten „die Sommerferien“ in einem privaten Teich verbringen, bis es der ökologische Zustand des Burgweihers wieder zugelassen hätte, die Fische zurück in ihr Heimatgewässer zu bringen.
Der Algenbewuchs machte es unmöglich, zu den Fischen zu gelangen. In Absprache mit der hiesigen Feuerwehr, dem Ordnungsamt und unter Mithilfe des Bauhofs, ist es Farina Tröger zumindest gelungen, in Anglerhosen den verstopften Ablauf des Burgweihers vom Unrat zu befreien – ein erster Schritt zur Normalisierung des Gewässerzustands. Durch das Entfernen von Algen, Plastiktüten (wie z. B. Hundekotbeutel!) und sonstigem Müll konnte erreicht werden, dass ein Abfließen des Wassers wieder möglich wurde und die Fontäne in der Mitte des Burgweihers wieder in die Höhe schießen konnte. Für die Fische ein zusätzlicher lebenswichtiger Sauerstoffeintrag!
„Wir werden in den kommenden Tagen ein Auge darauf haben, wie sich der Gewässerzustand entwickelt und haben die Gemeinde bereits gebeten, den Burgweiher zeitnah von den Algen zu befreien, damit die Fische wieder durchatmen können“, so Gaby Tröger, Vorsitzende der Brüggener Grünen.
Die Grünen wollen zusammen mit der Gemeinde ein Konzept erarbeiten, damit das künstliche Biotop „Burgweiher“ es den Fischen dauerhaft erlaubt, wieder durchatmen zu können.